Unser Angebot
Das Weiterbildungsprogramm in der Schweiz / Liestal
Die Kurse werden jeweils ab 5 Teilnehmenden durchgeführt. Melden Sie sich mit unserem Kontaktlink an, Ihre Anmeldung wird bestätigt und gilt anschliessend als verbindlich.
Neu! Studentinnen und Studenten heissen wir kostenfrei bei allen Seminaren und im Sommercamp willkommen.
BEREICH THEORIE / METHODIK
PSYCHIATRIE, GERONTOPSYCHIATRIE
PSYCHODYNAMIK UND PERSÖNLICHKEITSSTRUKTUR, ERGOTHERAPEUTISCHES BEHANDLUNGSKONZEPT
Sucht und Mehrfachdiagnosen
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereich Psychiatrie
Leitung: Marlys Blaser, Epameinondas Zachos
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 9.15 - ca. 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 18. Januar 2019
Kosten: Fr. 270.00
Anmeldung bis: 31. 12. 2018
Behandlungskonzepte der Ergotherapie stellen den Menschen und seine autonome Handlungsfähigkeit in den Mittelpunkt aller therapeutischen Handlungsweisen. Die Betätigung des individuellen Menschen in seinem persönlichen sozialen Umfeld und damit auch seine soziale Handlungskompetenz stehen an erster Stelle. Um klientenzentriert vorgehen zu können, braucht die Ergotherapeutin jedoch ein fundiertes Wissen über die speziellen Ressourcen und Beeinträchtigungen, die ein bestimmtes psychiatrisches Krankheitsbild mit sich bringt. Ohne dieses fundierte Wissen besteht die Gefahr des Scheiterns der Bemühungen, die Patientin in ihrem persönlichen sozialen Umfeld und gemäss ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen im Hinblick auf selbständiges Handeln zu unterstützen.
Die spezifischen Ressourcen und Beeinträchtigungen der Handlungskompetenz werden anhand der psychosozialen Entwicklung und der daraus entstandenen Persönlichkeitsstruktur von suchterkrankten Menschen aufgezeigt. Sie finden dadurch eine Erklärung und können in der Ergotherapie besser erfasst werden.
Die Kenntnis und individuelle Erfassung der für eine Suchterkrankung spezifischen Handlungsweisen ermöglicht den gezielten Einsatz eines ergotherapeutischen Behandlungskonzeptes, das Erfassung, sinnvolle Zielsetzungen und den evidenzbasierten Einsatz von Mitteln und Instruktionsmethoden beinhaltet. Anhand von praktischen Beispielen werden Einsatz und Akzentuierung des Behandlungskonzeptes im Hinblick auf den individuell relevanten Lebenszusammenhang diskutiert.
Fallbeispiele der Teilnehmenden können vorgestellt und diskutiert werden.
BEREICH THEORIE / ERGOTHERAPEUTISCHE METHODIK
GERONTOPSYCHIATRIE
Einführung in die Gerontopsychiatrie:
Alterungsprozesse im körperlichen, psychischen und sozialen Bereich
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereiche Gerontopsychiatrie,Psychiatrie, Neurologie
Leitung: Marlys Blaser, n.n.
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 9.15 - ca 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 15. Februar 2019
Kosten: Fr. 270.00
Anmeldung bis: 31. 12. 2018
Dieser Kurstag bietet eine Einführung in den Bereich Gerontopsychiatrie für ErgotherapeutInnen und damit in den entsprechenden Zertifizierungsgang. Alterungsprozesse im körperlichen, psychischen und sozialen Bereich werden vertieft referiert. Im körperlichen Bereich werden insbesondere die Einschränkung der Sinnesorgane, grob- und feinmotorische sowie neurologische Einschränkungen beleuchtet. Die psychosoziale Entwicklung ist mit dem Erreichen des Erwachsenenalters nicht abgeschlossen. Vielmehr stellen gerade das zunehmende Alter, abgeschlossene Lebensprojekte, gesundheitliche Einschränkungen und die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens neue Herausforderungen im Entwicklungsprozess dar. Soziale Kontakte werden durch altersbedingte Einschränkungen ebenfalls erschwert. Es kann zur Vereinsamung oder Isolation kommen. Die Bedeutung von Alterungsprozessen für die psychische Befindlichkeit sowie ihr Einfluss auf bereits bestehende psychische Erkrankung resp. auf erst im Alter auftretende psychische Erkrankung wird aufgezeigt und diskutiert.
BEREICH THEORIE, PSYCHIATRIE, GERONTOPSYCHIATRIE
PSYCHODYNAMIK UND PERSÖNLICHKEITSSTRUKTUR, ERGOTHERAPEUTISCHES BEHANDLUNGSKONZEPT
Depression im erwachsenen und fortgeschrittenen Alter
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereich Psychiatrie, Gerontopsychiatrie
Leitung: Marlys Blaser, Mila Pericin
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 9.15 - ca 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 22. März 2019
Kosten: Fr. 270.00
Anmeldung bis: 31. 01. 2019
Behandlungskonzepte der Ergotherapie stellen den Menschen und seine autonome Handlungsfähigkeit in den Mittelpunkt aller therapeutischen Handlungsweisen. Die Betätigung des individuellen Menschen in seinem persönlichen sozialen Umfeld und damit auch seine soziale Handlungskompetenz stehen an erster Stelle. Um klientenzentriert vorgehen zu können, braucht die Ergotherapeutin / der Ergotherapeut jedoch ein fundiertes Wissen über die speziellen Ressourcen und Beeinträchtigungen, die ein bestimmtes psychiatrisches Krankheitsbild mit sich bringt. Ohne dieses fundierte Wissen besteht die Gefahr des Scheiterns der Bemühungen, die Patientin in ihrem eigenen, psychosozialen Umfeld und gemäss ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen im Hinblick auf selbständiges Handeln zu unterstützen.
Die spezifischen Ressourcen und Beeinträchtigungen der Handlungsfähigkeit werden anhand der psychosozialen Entwicklung und der daraus entstandenen Persönlichkeitsstruktur depressiv erkrankter Menschen aufgezeigt. Sie finden dadurch eine Erklärung und können in der Ergotherapie besser erfasst werden.
Die Ergebnisse mehrerer Forschungsprojekte an der PUK Zürich werden referiert.
Ein ergotherapeutisches Behandlungskonzept wird vorgestellt, das Erfassung, sinnvolle Zielsetzungen und den
evidenzbasierten Einsatz von Mitteln und Instruktionsmethoden beinhaltet. Es berücksichtig Depression im erwachsenen sowie im fortgeschrittenen Alter.
Fallbeispiele können vorgestellt und diskutiert werden.
BEREICH THEORIE
PSYCHIATRIE, GERONTOPSYCHIATRIE
PSYCHODYNAMIK UND PERSÖNLICHKEITSSTRUKTUR, ERGOTHERAPEUTISCHES BEHANDLUNGSKONZEPT
Borderline
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereich Psychiatrie , Gerontopsychiatrie
Leitung: M. Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 9.15 - ca 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 5. April 2019
Kosten: Fr. 270.00
Anmeldung bis: 31.3.2019
Behandlungskonzepte der Ergotherapie stellen den Menschen und seine autonome Handlungsfähigkeit in den Mittelpunkt aller therapeutischen Handlungsweisen. Die Betätigung des individuellen Menschen in seinem persönlichen sozialen Umfeld und damit auch seine sozialen Handlungskompetenzen stehen an erster Stelle. Um klientenzentriert vorgehen zu können, braucht die Ergotherapeutin/ der Ergotherapeut jedoch ein fundiertes Wissen über die speziellen Ressourcen und Beeinträchtigungen, die ein bestimmtes psychiatrisches Krankheitsbild mit sich bringt. Ohne dieses fundierte Wissen besteht die Gefahr des Scheiterns Der Bemühungen, die Patientin in ihrem eigenen, psychosozialen Umfeld und gemäss ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen im Hinblick auf selbständiges Handeln zu unterstützen.
Die spezifischen Ressourcen und Beeinträchtigungen der Handlungsfähigkeit werden anhand der psychosozialen Entwicklung und der daraus entstandenen Persönlichkeitsstruktur an einer Borderline-Störung erkrankter Menschen aufgezeigt. Sie finden dadurch eine Erklärung und können in der Ergotherapie besser erfasst werden.
Die Kenntnis und individuelle Erfassung der für eine Borderline-Störung spezifischen Handlungsweisen ermöglicht den gezielten Einsatz eines ergotherapeutischen Behandlungskonzeptes, das Erfassung, sinnvolle Zielsetzungen und der evidenzbasierten Einsatz von Mitteln und Instruktionsmethoden beinhaltet. Anhand von praktischen Beispielen werden Einsatz und Akzentuierung des Behandlungskonzeptes im Hinblick auf den individuell relevanten Lebenszusammenhang diskutiert.
Fallbeispiele der Teilnehmenden können vorgestellt und diskutiert werden.
BEREICH THEORIE, METHODIK, THERAPEUTISCHE HALTUNG
PSYCHIATRIE, GERONTOPSYCHIATRIE, KINDER- U. JUGENDPSYCHIATRIE
Achtsamkeit: die Stärkung psychischer Kräfte in der Ergotherapie
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Psychiatrie, Gerontopsychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie
Leitung: Marlys Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 9.15 – 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 10. Mai 2019
Kosten: Fr. 270.00
Anmeldung bis: 15.4.2019
Ein achtsamer Umgang mit sich selbst, der sozialen Umwelt, mit Materialien und Werkstücken stärkt die psychische Kräfte wie Selbstwertgefühl, Selbstwirksamkeitsüberzeugung und weitere wichtige Faktoren psychischer Resilienz. Wie Techniken der Achtsamkeit, Fokussierung, Konzentration und wertfreien Betrachtung in der Ergotherapie mitberücksichtigt und gezielt eingesetzt werden können, wird im ersten Teil des Seminars vermittelt und anhand von Beispielen geübt. Im zweiten Teil liegt der Fokus auf der Achtsamkeit als therapeutischer Haltung in den Fachbereichen Psychiatrie, Gerontopsychiatrie, sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie.
BEREICH THEORIE / ERGOTHERAPEUTISCHE METHODIK,THERAPEUTISCHE HALTUNG
KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE
Elterngespräch
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereich Kinder- und Jugendpsychiatrie
Leitung: M. Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 9.15 - ca 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 21. Juni 2019
Kosten: Fr. 270.00
Anmeldung bis: 30.04.2019
Kindertherapien scheitern manchmal an einer ungenügenden Unterstützung durch die Eltern. Diese fühlen sich oft durch die vielen schulischen und therapeutischen Angebote und Massnahmen einerseits überfordert und bedrängt, andererseits aber auch machtlos und verunsichert.
Im Elterngespräch geht es daher oft nicht um die perfekte Methodik der Gesprächsführung, sondern vielmehr um die Kenntnis und Berücksichtigung tiefer, belastender psychischer Vorgänge im Zusammenhang mit der Konfrontation mit Schwierigkeiten, Krankheit oder Behinderung des eigenen Kindes. Sie ermöglicht eine wohlwollende und konstruktive Haltung der Therapeutin den Eltern gegenüber, Abbrüche können vermieden werden, eine gute Basis für die Zusammenarbeit kann aufgebaut werden.
Im Rahmen dieses Seminars werden Ursprünge und Auswirkungen solcher psychischer Konflikte aufgezeigt. Umgangsformen, sowie Lösungsmöglichkeiten werden aufgezeigt und anhand von Beispielen aus der Praxis der TeilnehmerInnen eingeübt.
BEREICH THEORIE / ERGOTHERAPEUTISCHES BEHANDLUNGSKONZEPT
KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE
Bewirken, Verändern, Gestalten: Sechstes Sommercamp 2019
AD(H)S im Kindes- und Jugendalter:
Die Förderung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen aller Fachbereiche
Leitung: M. Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 8.45 – 18.15 (9 Lektionen)
Datum: 28. August 2019
Kosten: Fr. 325.00
Anmeldung bis: 30. 6. 2019
Kinder mit einer AD(H)S erleben oft, dass sie angestrebte Ziele nicht oder nicht selbständig erreichen können, dass Wünsche und Pläne in Misserfolgen enden, dass die Umwelt negativ auf ihr Handeln reagiert. Die Entwicklung einer guten Selbstwirksamkeitsüberzeugung wird dadurch erschwert.
Eine neuropsychologische Fundierung der Aufmerksamkeits-Defizit-Störung ermöglicht eine differenzierte Erkennung und Erfassung der Problematik in der ET. Eine zentrale Bedeutung hat die Beeinträchtigung der Exekutivfunktionen, welche die Voraussetzung für die kognitive, soziale und emotionale Steuerung und Energetisierung von Handlungen darstellen. Aufgrund dieser Erkenntnisse aus der Neuropädiatrie wird aufgezeigt, wie die Entwicklung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung in der Ergotherapie sowie in Zusammenarbeit mit Eltern und Schule trotz der Beeinträchtigungen unterstützt werden kann.
Dieses Seminar findet im Rahmen des Sommercamps 2019 statt und wird durch 2 Workshops und eine Fallbesprechung ergänzt (vgl. Programm Sommercamp 2019).
BEREICH THEORIE
PSYCHIATRIE, GERONTOPSYCHIATRIE, KINDER- U. JUGENDPSYCHIATRIE
Bewirken, Verändern, Gestalten: Sechstes Sommercamp 2019
Die Selbstwirksamkeitsüberzeugung, ein zentraler Faktor psychischer Resilienz
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereich Psychiatrie, Gerontopsychiatrie, Kinder- u. Jugendpsychiatrie
Leitung: M. Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 8.45 – 18.15 (9 Lektionen)
Datum: 29. August 2019
Kosten: Fr. 325.00
Anmeldung bis: 30. 6. 2019
Resilienz bedeutet, in schwierigen Situationen weder zu verzweifeln noch zu resignieren, sondern zuversichtlich nach Lösungen der Probleme zu suchen und sich nach traumatisierenden Ereignissen erholen zu können. Die Selbstwirksamkeitsüberzeugung stellt einen der wichtigsten Faktoren der Resilienz dar. Als eine grundlegende Überzeugung, kraft eigener Anstrengung und eigener Problemlösestrategien, sowie der Fähigkeit, andere um Hilfe bitten zu können wirkt sie sehr stärkend, ermutigend und tragend. In diesem Seminar wird aufgezeigt, wie sie auf Erlebnissen der Selbstwirksamkeit aufbaut. Die Selbstwirksamkeit wird aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet: wann erlebt sich ein Mensch als selbstwirksam, welche Handlungen vermitteln die Möglichkeit dieses Erlebens? Welche Möglichkeiten sind zeitgemäss, welche neuen Möglichkeiten ergeben sich eventuell aus neuen Medien und Handlungen? Wie wird aus dem Erleben von Selbstwirksamkeit eine starke Selbstwirksamkeitsüberzeugung? Wie kann der Bogen von der Bewertung und Konsumierung einer Handlung zur Selbstwirksamkeitsüberzeugung geschlagen werden? Die Diskussion über die Selbstwirksamkeit löst zugleich Fragen zu den Mitteln der Ergotherapie aus.
Diese und viele andere Fragen werden die Teilnehmenden beschäftigen und sie werden sich mit einem der zentralsten Themen der Ergotherapie aktiv auseinandersetzen.
Dieses Seminar findet im Rahmen des Sommercamps 2019 statt und wird durch 2 Workshops und eine Fallbesprechung ergänzt (vgl. Programm Sommercamp 2019).
BEREICH THEORIE / ERGOTHERAPEUTISCHES BEHANDLUNGSKONZEPT
PSYCHIATRIE, GERONTOPSYCHIATRIE
Bewirken, Verändern, Gestalten: Sechstes Sommercamp 2019
Schizophrenie: die Entdeckung von Inseln der erlebten Handlungskompetenz
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen der Fachbereiche Psychiatrie und Gerontopsyciatrie
Leitung: M. Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 8.45 – 18.15 (9 Lektionen)
Datum: 30. August 2019
Kosten: Fr. 325.00
Anmeldung bis: 30. 6. 2019
Schizophren erkrankte Menschen können sich nur in wenigen, gut unterstützten Situationen und Kontexten positiv und gestärkt als selbstwirksam erleben. In diesem Seminar werden die spezifischen Ressourcen und Beeinträchtigungen der Handlungskompetenz anhand der psychosozialen Entwicklung und der daraus entstandenen Persönlichkeitsstruktur schizophren erkrankter Menschen aufgezeigt. Sie finden somit eine Erklärung und können in der Ergotherapie besser erfasst werden. Eine krankheitsspezifische ergotherapeutische Erfassung, sinnvolle Zielsetzungen und geeignete ergotherapeutische Mittel und Instruktionsmethoden werden erörtert.
In diesem Seminar wird aufgezeigt, wie in der Ergotherapie Selbstwirksamkeit unterstützt und die Selbstwirksamkeitsüberzeugung von schizophren erkrankten Menschen gestärkt werden kann.
Dieses Seminar findet im Rahmen des Sommercamps 2019 statt und wird durch 2 Workshops und eine Fallbesprechung ergänzt (vgl. Programm Sommercamp 2019).
BEREICH THEORIE, THERAPEUTISCHE HALTUNG
PSYCHIATRIE, GERONTOPSYCHIATRIE, KINDER- U. JUGENDPSYCHIATRIE
Bewirken, Verändern, Gestalten: Sechstes Sommercamp 2019
Bewirken, Verändern Gestalten im persönlichen Lebensbereich. Die Stärkung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung durch Handeln in Lebensrollen
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Psychiatrie, Gerontopsyciatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie
Leitung: M. Blaser u. A. Gladilin
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 8.45 – 18.15 (9 Lektionen)
Datum: 31. August 2019
Kosten: Fr. 325.00
Anmeldung bis: 30. 6. 2019
In diesem Theorieseminar wird die Bedeutung von Lebensrollen im Zusammenhang mit der Selbstwirksamkeit beleuchtet. Das Konzept von Moreno erstreckt sich auf die Entwicklung von Rollen, auf Konflikte zwischen unterschiedlichen Rollen und daraus entstehende psychische Belastungen, sowie auf die Balance zwischen Rollen und psychischer Gesundheit. Konzepte des Selbstmanagements konzipieren Lebensrollen, die in verschiedenen Handlungsbereichen ausgefüllt werden und im Zusammenhang mit Gesundheit, Lebenssinn und Weiterentwicklung gestellt werden. Kielhofner konzipiert die Bedeutung von Rollen und Betätigungen in einer sozialen und physischen Umwelt. Zusammen mit Betätigungsmotivation und persönlichen Kapazitäten ermöglicht die Betätigungsstruktur kompetentes Handeln in einer sozialen Umwelt.
Die Kenntnis dieser theoretischen Grundlagen führt uns zu unserem eigenen Handlungsmodell. Handlungen finden meistens in sozialen Zusammenhängen statt und werden oft im Rahmen einer bestimmten Rolle ausgeführt. Gelingen solche Handlungen in Lebensrollen, erleben sich die Handelnden als selbstwirksam. Rollen im Leben tragen zur Herausbildung einer einzigartigen Identität bei.
Dieses Theorieseminar wird ergänzt durch zwei Workshops und eine berufspolitische Diskussion im Rahmen des Meisterwerks:
Berufspolitsche Diskussion: Theresa Witschi
Handlungsbereiche der Ergotherapie: eine Zukunftsvision, die uns mit der Welt verbindet
Anlässlich des Weltkongresses 2018 in Kapstadt hat der WFOT (Weltverband der Ergotherapie) neue Perspektiven für die Ergotherapie aufgezeigt. Er sieht Ergotherapeutinnen in Zukunft auch als Agents for Social Change und legt damit den Entwicklungsschwerpunkt in den sozialen Bereich. In dieser letzten Meisterwerkstunde des Sommercamps erfahren die Teilnehmenden mehr über diese Perspektiven und haben die Gelegenheit zur eigenen Meinungsbildung und Diskussion.
BEREICH THEORIE / ERGOTHERAPEUTISCHE METHODIK
KINDER- U. JUGENDPSYCHIATRIE
Depression im Kindes- und Jugendalter
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereich Kinder- und Jugendpsychiatrie, Pädiatrie,
Leitung: M. Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 9.15 - ca 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 20. September 2019
Kosten: Fr. 270.00
Anmeldung bis: 30.06. 2019
Depressiv erkrankte Kinder werden häufig nicht als solche erkannt, sondern eher als allgemein schwierige oder auffällige Kinder angesehen. Oft leiden sie reaktiv an Depressionen oder depressiven Verstimmungen als Folge schwieriger sozialer Umstände oder als Folge verschiedener Behinderungen. Ihre Behandlung bedingt die Sensibilisierung der sie oft aus ganz anderen Gründen betreuenden Ergotherapeutinnen für ihre Schwierigkeiten und für ihr Bedürfnis, in Krisen ernst genommen zu werden.
In diesem Seminar werden mögliche Verursachungen, Beeinträchtigungen der psychosozialen Entwicklung, reaktive depressive Episoden, neurotische Entwicklungen und endogen mitbedingte Depressionen besprochen. Handlungsformen der Ergotherapie werden aufgezeigt und diskutiert. Es besteht die Gelegenheit zur Vorstellung und Besprechung mitgebrachter Patientenbeispiele.
BEREICH THEORIE / METHODIK
PSYCHIATRIE, GERONTOPSYCHIATRIE, KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE
PSYCHODYNAMIK UND PERSÖNLICHKEITSSTRUKTUR, ERGOTHERAPEUTISCHES BEHANDLUNGSKONZEPT
Posttraumatische Belastungsstörung
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereiche Psychiatrie, Gerontopsychiatrie, Kinder- u. Jugendpsychiatrie
Leitung: Marlys Blaser, Sandra Cicchini
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 9.15 - ca. 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 30. November 2019
Kosten: Fr. 270.00
Anmeldung bis: 31. 10. 2019
Traumatische Erlebnisse hinterlassen körperliche und psychische Spuren. Oft blockieren sie den Zugang eines Menschen zu seinen kreativen Kräften und zu seiner Flexibilität und Spontaneität im Umgang mit neuen Anforderungen oder schwierigen Lebenssituationen. Immer häufiger werden PatientInnen mit dieser Diagnose in die Ergotherapie überwiesen.
Im ersten Teil dieses Seminars werden neue Ergebnisse und Erkenntnisse der Traumaforschung referiert. Im zweiten Teil wird der Zusammenhang traumatisierender Ereignisse und deren Folgeerscheinungen mit Handlungs- und Kreativitätsblockaden aufgezeigt.
Im dritten Teil beschäftigen wir uns mit den ergotherapeutischen Handlungsformen, um die Fähigkeit zu fördern, eigenen Bedürfnissen besser gerecht werden zu können und neuen Zugang zu einer flexiblen Handlungskompetenz und zur eigenen Kreativität und Spontaneität zu finden. Unter diesem Aspekt werden Fallbeispiele vorgestellt. Insbesondere wird aufgezeigt, mit welchen praktischen Hilfestellungen eine autonome Alltagsbewältigung wieder möglich werden kann. Es wird reflektiert und diskutiert, welche Rolle bei der Begleitung die Ergotherapeutin im ambulanten sowie im stationären Setting einnehmen kann.
BEREICH THEORIE, METHODIK
ALLE FACHBEREICHE DER ERGOTHERAPIE
Grundlagenmodul
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen aller Fachbereiche
Es wird aktive Teilnahme und die Bereitschaft zur Bearbeitung eigener PatientInnenbeispiele erwartet.
Leitung: M. Blaser, U. Steiner, E. Binder
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: jeweils 9.15 bis ca 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 25. / 26. Oktober und 29. November 2019
Kosten: Fr. 800.00
Wir empfehlen das Fachbuch zum Kurs: Blaser M, Csontos I 2014: Ergotherapie in der Psychiatrie, Handlungsfähigkeit und Psychodynamik in der Erwachsenen-, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Verlag Hans Huber, ISBN978-3-456-85324-6, sowie das neu erschienene Fachbuch: Individuelle und soziale Handlungskompetenz: Manual und Erfassungsinstrumente für die Ergotherapie
Anmeldung bis: 31. 8. 2019
Das Grundlagenmodul dauert 3 Tage und wird einmal jährlich durchgeführt. Es werden Kenntnisse über Handlungstheorien und über den Zusammenhang zwischen Handlungskompetenz und Psychopathologie vermittelt und vertieft.
Das handlungstheoretische Modell nach M. Blaser wird vorgestellt. Ein auf diesem Modell basierendes Konzept zum Klinischen Reasoning wird vermittelt.
Die TeilnehmerInnen werden in den Gebrauch eines Erfassungsbogens für die Handlungsfähigkeit eingeführt. Die Anwendung des Bogens wird im jeweiligen Arbeitsfeld der TeilnehmerInnen erprobt und von uns supervidiert.
Die Formulierung von ergotherapeutischen Zielen sowie von handlungsbezogenem Feedback wird unter dem Aspekt der patientInnenzentrierten Arbeit und Gesprächsführung einerseits, unter dem Aspekt der interdisziplinären Berichterstattung andererseits aufgezeigt.
Der Grundkurs wird als Vorbereitung auf die Teilnahme an den Fortbildungstagen empfohlen.
6. Sommercamp 28. - 31. August 2019 in Liestal Militärstrasse 19
Bewirken - Verändern - Gestalten
Selbstwirksamkeit und Ergotherapie
Willkommen im 6. Sommercamp!
Selbstwirksamkeitsüberzeugung oder Kontrollmeinung bedeutet die psychische Gewissheit, mit eigenem Handeln etwas bewirken zu können – sei es gestaltend, verändernd, mit Materialien, Produkte herstellend oder auch die persönliche Lebenssituation beeinflussend. Sie stellt eine Fähigkeit, bzw. ein Persönlichkeitsmerkmal dar, das uns hilft, Verantwortung zu übernehmen und sowohl Erfolg als auch Misserfolg auf uns selbst zu beziehen. Sie stellt zudem einen der wichtigsten Faktoren psychischer Resilienz dar. Mithin ist sie eine zur Meisterung schwieriger Situationen und Aufgaben im Leben sehr wichtige Voraussetzung. Das Sommercamp thematisiert die Selbstwirksamkeitsüberzeugung als ein zentrales Anliegen der Ergotherapie. Mit den Mitteln des Handwerks, der bildnerischen Gestaltung, sowie vielfältiger Aktivitäten aus dem ADL-Bereich ermöglicht sie den Patientinnen und Patienten das Erleben eigener Wirksamkeit. Mit dem Informationsverarbeitungsprozess der Beendigung und Konsumierung von Handlungen fördert sie die Wahrnehmung dieser eigenen Wirksamkeit, so dass die Überzeugung, kraft eigener Anstrengung Veränderungen herbeiführen zu können, gestärkt wird.
Zwei Krankheitsbildern wird spezielle Beachtung geschenkt, beide erschweren das Erleben der Selbstwirksamkeit: AD(H)S im Kindes- und Jugendalter und Schizophrenie.
Die Workshops thematisieren traditionelle und moderne Handlungen, die in der Ergotherapie zum Erleben eigener Wirksamkeit angeboten werden können: Das Flicken und Neugestalten alter oder nicht fertiggemachter Gegenstände, die Gartentherapie zeigen noch wenig übliche Handlungsformen der Ergotherapie auf, während die Möglichkeit, strukturiertes Handeln ergotherapeutisch vorzubereiten und zu unterstützen immer schon im Fokus der Ergotherapie standen, jedoch auch immer wieder neu aufgegleist und mit neuen Instruktionsmethoden angeboten werden.
Wie aber wird Selbstwirksamkeit in unserer Zeit des digitalen Wandels erlebt und ist es möglich, dass daraus eine Selbstwirksamkeitsüberzeugung entsteht? Bei welchen digitalen „Handlungen“ ist Selbstwirksamkeit überhaupt möglich und was erleben und entwickeln Kinder, die schon weitgehend mit der Digitalisierung aufwachsen? Oder weiterdenkend: eignen sich digitalisierte Handlungen auch als ergotherapeutische Mittel?
Diese Fragen haben mich in der gedanklichen Vorbereitung des kommenden Sommercamps sehr beschäftigt und ich freue mich auf eine rege Diskussion, nicht nur im entsprechenden Workshop, sondern sicherlich durch die ganze Sommercampwoche begleitend.
Zum Abschluss des Sommercamps wird uns auch unsere eigene Selbstwirksamkeitsüberzeugung als Ergotherapeutinnen beschäftigen. Wie erleben wir uns in Rollen und in einer berufsspezifischen Identität selbstwirksam? Welche gesellschaftspolitischen Perspektiven gewinnen heute und in Zukunft an Bedeutung und werden diese Identität bereichern und beeinflussen?
Das Sommercamp steht also in einem breiten Spannungsfeld zwischen der Tradition – die mittels alltagsnaher und gestaltender Mittel erlebte Handlungskompetenz und Selbstwirksamkeit – und der Digitalisierung, die weitreichende Fragen in Bezug auf das Erleben der Selbstwirksamkeit aufwirft.
Auf Diskussionen, Erfahrungs- und Meinungsaustausch in diesem Spannungsfeld freue ich mich sehr und ich hoffe, dass sich viele Ergotherapeutinnen von der Neugier darauf anstecken lassen.
Liestal, Dezember 2018 Marlys Blaser
Kosten und Anmeldung
Jeder Seminartag bietet 9 Lektionen und kostet Fr. 325.00
Bei einer Buchung der vollständigen Kurswoche ist der 4. Seminartag kostenfrei!
Die Seminartage können einzeln gebucht werden.
Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie eine Kursbestätigung/ Rechnung. Ihre Anmeldung gilt mit der Einzahlung bis 30. Juni als verbindlich, bei einer Stornierung nach dem 31. Juli kann keine Rückerstattung bzw. kein Kostenerlass mehr erfolgen.
Die Seminartage werden bei einer Mindestteilnehmerinnenzahl 5 durchgeführt. Falls ein Seminartag nicht durchgeführt werden kann, werden Sie bis zum 30. Juni benachrichtigt.
Für StudentInnen ist die Teilnahme kostenfrei!
In Ausnahmefällen ist eine kurzfristigere Anmeldung möglich, zögern Sie nicht, anzufragen.
Für die Vermittlung günstiger Unterkunftsmöglichkeiten melden Sie sich bitte rechtzeitig.
Überblick
Jeder Seminartag kann einzeln gebucht werden und beinhaltet die folgenden Gefässe
Inputs 8.45 – 9.45
In den Inputs vermitteln verschiedene Dozentinnen sinnliche und sinnhafte Möglichkeiten für eine Erweiterung des ergotherapeutischen Spektrums.
Theorieseminare 10.00 – 13.00
Die Theorieseminare richten sich an alle interessierten ErgotherapeutInnen. Sie werden so gestalten, dass sie einerseits ein Quereinsteigen ohne absolvierten Grundkurs ermöglichen, andererseits als Auffrischer zu Inhalten des Praxismodells Blaser und als Ergänzung theoretischen Fachwissens geeignet sind.
Workshops 14.14 – 16.15
Die Workshops werden von erfahrenen ErgotherapeutInnen geleitet. Sie bieten die Möglichkeit, sich mit Handlungsformen der Ergotherapie, (Mittel, Instruktionsmethoden, Erfassungsmethoden, therapeutischen Haltungen und Interventionen) aktiv auseinanderzusetzen. Die WorkshopleiterInnen stellen eigene Projekte zur Diskussion.
Meisterwerke 17.00 – 18.15
Zur Abrundung des informationsreichen Seminartages werden in verschiedener Form Meisterwerke vorgestellt und diksutiert. Traditionsgemäss bereitet den Anfang ein gemeinsamer Filmabend. Als weitere Meisterwerke wollen wir ergotherapeutische Behandlungen durch erfahrene Kolleginnen betrachten. Diese stellen Fallbeispiele vor, die supervidiert und besprochen werden. Ein Supervisionsplatz erfordert möglichst baldige Anmeldung, die Plätze sind sehr begrenzt. Kolleginnen, die am Sommercamp teilnehmen, sind eingeladen, als HörerInnen an den Supervisionen teilzunehmen.
Der Zyklus Meisterwerke wird mit der Vorstellung neuer Zertifizierungsarbeiten abgerundet. In diesem Rahmen ist es auch möglich, andere eigene Projekte vorzustellen.
Abendprogramme ab 19 Uhr
Der kollegiale Austausch über berufliche und berufspolitische Themen sowie die Entschleunigung im gemütlichen Zusammensein sind uns wichtig.
Ein Filmabend, ein gemeinsames Abendessen, ein spontaner gemeinsamer Abendspaziergang, zur Abrundung der Woche ein gemütlicher Apero u.a.m. bieten sich an. Die Teilnahme erfordert z.T. eine Anmeldung, vgl. Programm
1. Seminartag, 28. August 2019
8.45 – 9.45 Leitung Franziska Degen
Input Die Förderung der Selbstwirksamkeit in einer Kinder-Kochgruppe
In diesem Input wird über eine Kinder-Kochgruppe berichtet. Beim Kochen kleiner Mahlzeiten wird die Selbstwirksamkeit in idealer Weise gefördert. Die Ergotherapeutin erhält natürlich und alltagsnah gestaltete Beobachtungsmöglichkeiten. Die Kinder üben sich in Teamwork, verbessern ihre soziale Handlungskompetenz und können gleichzeitig ihre individuellen Therapieziele verfolgen. Gerade für Kinder, die es nicht leicht haben, selbständig zu handeln, die dabei immer wieder Rückschläge erleben und Korrekturen oder Kritik einstecken müssen, wirkt die Gruppe sehr motivierend. Über diese Erfahrungen und andere mehr wird berichtet und insbesondere wird die Frage beantwortet: und wie entsteht eine gute Selbstwirksamkeitsüberzeugung bei den Kindern der Kochgruppe?
10.00 – 13.00 Leitung Marlys Blaser
Theorieseminar: AD(H)S im Kindes- und Jugendalter:
Die Förderung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung
Kinder mit einer AD(H)S erleben oft, dass sie angestrebte Ziele nicht oder nicht selbständig erreichen können, dass Wünsche und Pläne in Misserfolgen enden, dass die Umwelt negativ auf ihr Handeln reagiert. Die Entwicklung einer guten Selbstwirksamkeitsüberzeugung wird dadurch erschwert.
Eine neuropsychologische Fundierung der Aufmerksamkeits-Defizit-Störung ermöglicht eine differenzierte Erkennung und Erfassung der Problematik in der ET. Eine zentrale Bedeutung hat die Beeinträchtigung der Exekutivfunktionen, welche die Voraussetzung für die kognitive, soziale und emotionale Steuerung und Energetisierung von Handlungen darstellen. Aufgrund dieser Erkenntnisse aus der Neuropädiatrie wird aufgezeigt, wie die Entwicklung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung in der Ergotherapie sowie in Zusammenarbeit mit Eltern und Schule trotz der Beeinträchtigungen unterstützt werden kann.
14.15 – 16.30 Leitung Helga Vitecek-Kandolf
Workshop In kleinen, regelmässigen Handlungen selbstwirksam
Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einer AD(H)S-Problematik brauchen eine klare Tagesstruktur, die den Boden für Selbstwirksamkeit legt.
Kleine und regelmäßig ausgeführte Handlungen unterstützen die täglichen Anforderungen und geben ein positives Gefühl.
In diesem Workshop werden Möglichkeiten und Erfahrungen aufgezeigt, wie sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene ihren persönlichen Alltag so gut strukturieren können, dass dessen Bewältigung nicht mehr eine tägliche Belastung darstellt, sondern positive Erfahrungen der Selbstwirksamkeit ermöglicht. Insbesondere wird über Erfahrungen mit Hausbesuchen durch die Ergotherapeutin berichtet. Instruktionsmethoden sowie ergotherapeutische Mittel und Haltung werden erläutert und diskutiert. Die Möglichkeit des Einsatzes von erweiterten Leittexten im Zusammenhang mit Alltags-Erledigungen wird erörtert und diskutiert.
17.00 – 18.15 Leitung Ulla Steiner und Valentina Marino
Meisterwerk Aus der ergotherapeutischen Arbeit mit Kindern mit einer AD(H)S
In dieser Meisterwerkstunde stellen zwei erfahrene Ergotherapeutinnen Fallvignetten vor. Dabei wird das Erleben von Kindern mit einer AD(H)S-Problematik in eindrücklicher Weise nachvollziehbar. Wie mit den Schwierigkeiten ergotherapeutisch umgegangen werden kann, so dass sich trotz allem eine gute Selbstwirksamkeitsüberzeugung entwickeln kann, wird anhand von Fallbeispielen einsichtig und deutlich.
Ab 19. 00 Unter dem Nussbaum: Gespräch und fachlicher Austausch in aller Ruhe
2. Seminartag, 29. August 2019
8.45 – 9.45 Leitung Lisbeth Schnuderl
Input
10.00 – 13.00 Leitung Marlys Blaser
Theorieseminar: Bewirken – Verändern – Gestalten
Die Selbstwirksamkeitsüberzeugung, ein zentraler Faktor psychischer Resilienz
Resilienz bedeutet, in schwierigen Situationen weder zu verzweifeln noch zu resignieren, sondern zuversichtlich nach Lösungen der Probleme zu suchen und sich nach traumatisierenden Ereignissen erholen zu können. Die Selbstwirksamkeitsüberzeugung stellt einen der wichtigsten Faktoren der Resilienz dar. Als eine grundlegende Überzeugung, kraft eigener Anstrengung und eigener Problemlösestrategien, sowie der Fähigkeit, andere um Hilfe bitten zu können wirkt sie sehr stärkend, ermutigend und tragend. In diesem Seminar wird aufgezeigt, wie sie auf Erlebnissen der Selbstwirksamkeit aufbaut. Die Selbstwirksamkeit wird aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet: wann erlebt sich ein Mensch als selbstwirksam, welche Handlungen vermitteln die Möglichkeit dieses Erlebens? Welche Möglichkeiten sind zeitgemäss, welche neuen Möglichkeiten ergeben sich eventuell aus neuen Medien und Handlungen? Wie wird aus dem Erleben von Selbstwirksamkeit eine starke Selbstwirksamkeitsüberzeugung?
Wie kann der Bogen von der Bewertung und Konsumierung einer Handlung zur Selbstwirksamkeitsüberzeugung geschlagen werden? Die Diskussion über die Selbstwirksamkeit löst zugleich Fragen zu den Mitteln der Ergotherapie aus.
14.15 – 16.30 Leitung Brigitte Mandlbauer
Workshop Arbeiten in, mit und für die Natur
Die Förderung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung in der Gartentherapie
Die Gartentherapie (eine Weiterbildungsmöglichkeit für ErgotherapeutInnen, ArbeitstherapeutInnen und AgogikerInnen) bietet sehr vielfältige Möglichkeiten zur Unterstützung des Selbstwirksamkeitserlebens. Im ganzen Jahresablauf wird gesät, gepflanzt, gepflegt, geerntet und produziert. Immer gibt es Beobachtungsmöglichkeiten sowie kleinere und grössere Erfolgserlebnisse, die die Selbstwirksamkeitsüberzeugung stärken. Die Natur gibt dazu ganz direktes Feedback, das oft auch mit sinnlichem Genuss verbunden ist.
In diesem Workshop lernen die Teilnehmenden das Konzept der Gartentherapie an der Psychiatrischen Klinik Königsfelden kennen und erhalten Ideen für eigene ähnliche Projekte oder auch für den Einbezug von Natur und Garten in das ergotherapeutische Handlungsrepertoire.
17.00 – 18.15 Leitung Marlys Blaser
Meisterwerk Fallsupervision
Ab 19.00 Film und gemütliches Zusammensein
3. Seminartag, 31. August 2018
8.45 – 9.45 Leitung Ulrike Wundsam
Input Mein Werk kann ich wertschätzen
Die Förderung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung mit handwerklichen Mitteln
In diesem Workshop berichtet Ulrike Wundsam über ihre Arbeit in einer psychosozialen Tagesstätte mit Schwerpunkt berufliche Integration.
Handwerk als ergotherapeutisches Mittel zur Stärkung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung steht im Mittelpunkt.
Möglichkeit zur Selbsterfahrung liefert ein handwerklicher Input.
Dieser Workshop wird zur Diskussion über die Berechtigung des Einsatzes von Handwerk in der Ergotherapie in einem Zeitalter des digitalen Wandels anregen.
11.00 – 13.00 Leitung Marlys Blaser
Theorieseminar: Schizophrenie
Die Entdeckung von Inseln der erlebten Handlungskompetenz
Schizophren erkrankte Menschen können sich nur in wenigen, gut unterstützten Situationen und Kontexten positiv und gestärkt als selbstwirksam erleben. In diesem Seminar werden die spezifischen Ressourcen und Beeinträchtigungen der Handlungskompetenz anhand der psychosozialen Entwicklung und der daraus entstandenen Persönlichkeitsstruktur schizophren erkrankter Menschen aufgezeigt. Sie finden somit eine Erklärung und können in der Ergotherapie besser erfasst werden. Eine krankheitsspezifische ergotherapeutische Erfassung, sinnvolle Zielsetzungen und geeignete ergotherapeutische Mittel und Instruktionsmethoden werden erörtert.
In diesem Seminar wird aufgezeigt, wie in der Ergotherapie Selbstwirksamkeit unterstützt und die Selbstwirksamkeitsüberzeugung von schizophren erkrankten Menschen gestärkt werden kann.
14.15 – 16.30 Leitung Wolfgang Kaidel
Workshop Flickwerk
Aus einem geliebten «alten Stück» ein wieder brauchbares, schönes Objekt zu flicken: eine Wohltat für die Selbstwirksamkeitsüberzeugung. Einem unvollendet zur Seite gelegten, vermeintlich misslungenen Gegenstand doch noch zur bestmöglichen Ausarbeitung und Wertschätzung zu verhelfen: eine ideale Voraussetzung für die Selbstwirksamkeit ohne Leistungsdruck. In diesem Input werden Beispiele berichtet und Möglichkeiten, das Flicken in das ergotherapeutische Repertoire von Mitteln aufzunehmen.
17.00 – 18.15 Leitung Marlys Blaser
Meisterwerk Fallsupervision
Ab 19. 00
Gemeinsames Abendessen
4. Seminartag, 31. August 2019
8.45 – 10.45 Leitung Astrid Gladilin
Input Meine Selbstwirksamkeit als Ergotherapeutin / Ergotherapeut
In diesem Input setzen sich die Teilnehmenden mit ihrer beruflichen Identität und Rolle auseinander. Grenzen werden ausgelotet, neue Handlungsspielräume, Phantasien und Potentiale entwickelt. Ausgehend von unserer Betätigungsmotivation, der Betätigungsstruktur, sowie der persönlichen Kapazitäten erforschen wir unsere eingenommenen beruflichen und privaten Rollen und Betätigungen sowie die soziale und physische Umwelt, in der unser professionelles Handeln stattfindet.Die Teilnehmenden sind eingeladen, die eigene (berufliche) Identität in einer kreativ-gestalterischen Auseinandersetzung darzustellen, vorzustellen, und die persönlichen Ressourcen und Erfolge zu feiern. Aus diesem Workshop gehen die Teilnehmenden mit gestärkter Selbstwirksamkeitsüberzeugung in ihrer Berufsrolle hinaus.
10.00 – 13.00 Leitung Marlys Blaser, Astrid Gladilin
Theorieseminar: Bewirken, Verändern und Gestalten im persönlichen Lebensbereich. Die Stärkung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung durch Handeln in Lebensrollen
In diesem Theorieseminar wird die Bedeutung von Lebensrollen im Zusammenhang mit der Selbstwirksamkeit beleuchtet. Das Konzept von Moreno erstreckt sich auf die Entwicklung von Rollen, auf Konflikte zwischen unterschiedlichen Rollen und daraus entstehende psychische Belastungen, sowie auf die Balance zwischen Rollen und psychischer Gesundheit. Konzepte des Selbstmanagements konzipieren Lebensrollen, die in verschiedenen Handlungsbereichen ausgefüllt werden und im Zusammenhang mit Gesundheit, Lebenssinn und Weiterentwicklung gestellt werden. Kielhofner konzipiert die Bedeutung von Rollen und Betätigungen in einer sozialen und physischen Umwelt. Zusammen mit Betätigungsmotivation und persönlichen Kapazitäten ermöglicht die Betätigungsstruktur kompetentes Handeln in einer sozialen Umwelt. Die Kenntnis dieser theoretischen Grundlagen führt uns zu unserem eigenen Handlungsmodell. Handlungen finden meistens in sozialen Zusammenhängen statt und werden oft im Rahmen einer bestimmten Rolle ausgeführt. Gelingen solche Handlungen in Lebensrollen, erleben sich die Handelnden als selbstwirksam. Rollen im Leben tragen zur Herausbildung einer einzigartigen Identität bei.
14.15 – 16.30 Leitung Marco Bischofsberger, Marlys Blaser
Workshop Der digitale Wandel und die Ergotherapie
Kann die Selbstwirksamkeitsüberzeugung in der Ergotherapie mit digitalen Mitteln gefördert werden?
Angesichts der Durchdringung des Lebens von digitalen Mitteln stellt sich für Ergotherapeutinnen die Frage, ob und wie Selbstwirksamkeit bei Kindern im Kontext der digitalen Anwendungen und Funktionalitäten erlebbar wird, und ob die Digitalisierung neue Perspektiven der Förderung eröffnet. In diesem Workshop stellt Marco Bischofsberger eine Pädagogik vor, die neue Medien weitgehend integriert. In der gemeinsamen Diskussion streben wir eine Klärung der Frage an, welche digitalisierten Mittel oder Methoden Selbstwirksamkeit ermöglichen. Die Diskussion spricht Ergotherapeutinnen an, die mit Kindern oder mit Erwachsenen arbeiten.
17.00 – 18.00 Leitung: Theresa Witschi
Meisterwerk Handlungsbereiche der Ergotherapie
Eine Zukunftsvision, die uns mit der Welt verbindet
Anlässlich des Weltkongresses 2018 in Kapstadt hat der WFOT (Weltverband der Ergotherapie) neue Perspektiven für die Ergotherapie aufgezeigt. Er sieht Ergotherapeutinnen in Zukunft auch als Agents for Social Change und legt damit den Entwicklungsschwerpunkt in den sozialen Bereich. In dieser letzten Meisterwerkstunde des Sommercamps erfahren die Teilnehmenden mehr über diese Perspektiven und haben die Gelegenheit zur eigenen Meinungsbildung und Diskussion.
Ausklang mit einem gemeinsamen Apero
Das Weiterbildungsprogramm in Österreich
Informationen und Anmeldung: www.fortbildung@ergoaustria.a
Seminare in Wien
08.-10-03. Grundkurs
2019 Leitung: M. Blaser u. L. Schnuderl
11.03.2019 Der Kurs zum neuen Erfassungsinstrument und Buch: Soziale Handlungskompetenz in der Ergotherapie: Konzept und Erfassung
Leitung: M. Blaser
12.03.2019 Sucht- und Mehrfachdiagnosen
Leitung: M. Blaser
13.03.2019 Rollenspiel mit Kindern und die Entwicklung der sozialen Handlungskompetenz