Unser Angebot
Das Weiterbildungsprogramm in der Schweiz / Liestal
Die Kurse werden jeweils ab 5 Teilnehmenden durchgeführt. Melden Sie sich mit unserem Kontaktlink an, Ihre Anmeldung wird bestätigt und gilt anschliessend als verbindlich.
Neu! Studentinnen und Studenten heissen wir kostenfrei bei allen Seminaren und im Sommercamp willkommen.
Für den letzten Fortbildungstag 2019 gibt es noch freie Plätze!
BEREICH THEORIE
PSYCHIATRIE, GERONTOPSYCHIATRIE, KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE
PSYCHODYNAMIK UND PERSÖNLICHKEITSSTRUKTUR, ERGOTHERAPEUTISCHES BEHANDLUNGSKONZEPT
Posttraumatisches Belastungssyndrom
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereiche Psychiatrie, Gerontopsychiatrie Kinder- u. Jugendpsychiatrie
Leitung: Marlys Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 9.15 - ca. 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 28. November 2020
Kosten: CHFR 270.00
Anmeldung bis: 31. 10. 2019
Traumatische Erlebnisse hinterlassen körperliche und psychische Spuren. Oft blockieren sie den Zugang eines Menschen zu seinen kreativen Kräften und zu seiner Flexibilität und Spontaneität im Umgang mit neuen Anforderungen oder schwierigen Lebenssituationen. Immer häufiger werden PatientInnen mit dieser Diagnose in die Ergotherapie überwiesen.
Im ersten Teil dieses Seminars werden neue Ergebnisse und Erkenntnisse der Traumaforschung referiert. Im zweiten Teil wird der Zusammenhang traumatisierender Ereignisse und deren Folgeerscheinungen mit Handlungs- und Kreativitätsblockaden aufgezeigt.
Im dritten Teil beschäftigen wir uns mit den ergotherapeutischen Handlungsformen, um die Fähigkeit zu fördern, eigenen Bedürfnissen besser gerecht werden zu können und neuen Zugang zu einer flexiblen Handlungskompetenz und zur eigenen Kreativität und Spontaneität zu finden. Unter diesem Aspekt werden Fallbeispiele vorgestellt. Insbesondere wird aufgezeigt, mit welchen praktischen Hilfestellungen eine autonome Alltagsbewältigung wieder möglich werden kann. Es wird reflektiert und diskutiert, welche Rolle bei der Begleitung die Ergotherapeutin im ambulanten sowie im stationären Setting einnehmen kann.
Das Programm 2020, insbesondere das 7. Sommercamp, befindet sich noch in der Feinausarbeitung. Die untenstehenden Angebote sind verbindlich so geplant, werden jedoch bis Ende 2020 inhaltlich noch ergänzt. Anmeldungen werden selbstverständlich bereits jetzt entgegengenommen!
Das Jahresprogramm 2020 im Überblick
14.02.2020 | Einführung in die Gerontopsychiatrie: Alterungsprozesse im körperlichen, psychischen und sozialen Bereich | Theorie und Methodik Fachbereich Gerontopsychiatrie |
27.03.2020 | Soziale Handungskompetenz: Erfassung und Förderung | Theorie, Methodik Fachbereich Psychiatrie |
24.04.2020 | ADL (Activities of Daily Living): Entwicklung und Erhalt der Selbständigkeit | Theorie, Methodik, Fachbereich Psychiatrie, Kinder- u. Jugendpsychiatrie, Gerontopsychiatrie |
29.05.2020 | Kinder- und Jugendlichengruppen: Leitung und Projekte | Methodik Fachbereich Kinder- u. Jugendpsychiatrie, Pädiatrie |
19.06.2020 | Psychodynamik und Persönlichkeitsstruktur Ergotherapeutisches Behandlungskonzept Borderline-Erkrankkungen |
Theorie, Methodik Fachbereich Psychiatrie |
26. – 29.08.2020 | Siebentes Sommercamp am Weiterbildungsseminar: Modern Times Ergotherapie und die Digitalisierung der Welt Das gesamte Programm kann ab Dezember 2019 auf www.ergoseminar.ch eingesehen oder bestellt werden |
Theorie, Methodik alle Fachbereiche |
26.08.2020 | Online-Sucht bei Kindern und Jugendlichen | Theorie, Methodik Fachbereich Kinder- und Jugendpsychiatrie |
27.08.2020 | Prioritäten setzen: über das Filtern von relevanten Informationen. Bei Prokrastination sowie präventiv zum Schutz gegen digitalisierte Reizüberflutung | Theorie, Methodik Fachbereich, Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie |
28.08.2020 | Psychodynamik und Persönlichkeitsstruktur Ergotherapeutisches Behandlungskonzept Psychosomatik. Wenn die Hektik die Psyche zu sehr belastet | Theorie, Methodik FB Psychiatrie |
29.08.2020 | Arbeitslos: was dann? Wenn Roboter uns die Arbeit stehlen | Theorie, Methodik Fachbereich Psychiatrie, Kinder- u. Jugendpsychiatrie |
25.09.2020 | Die psychosoziale Entwicklung: Bindung, Mentalisierung, Resilienz | Theorie, Methodik Fachbereich Psychiatrie, Kinder- u. Jugendpsychiatrie |
30./31.10.u. 4.12.20 | Grundlagenmodul |
Theorie, alle Fachbereiche |
22.11.2020 | Rollenspiel mit Kindern und die Entwicklung der sozialen Handlungskompetenz | Methodik Fachbereich Kinder- und Jugendpsychiatrie |
27.11.2020 | Einführung in die systematische Förderung der individuellen und sozialen Handlungskompetenz durch erweiterte Leittexte |
Methodik Fachbereich Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie |
BEREICH THEORIE / ERGOTHERAPEUTISCHE METHODIK
GERONTOPSYCHIATRIE
Einführung in die Gerontopsychiatrie:
Alterungsprozesse im körperlichen, psychischen und sozialen Bereich
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereiche Gerontopsychiatrie,Psychiatrie, Neurologie
Leitung: Marlys Blaser, n.n.
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 9.15 - ca 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 14. Februar 2020
Kosten: CHFR 270.00
Anmeldung bis: 31. 01.2020
Dieser Kurstag bietet eine Einführung in den Bereich Gerontopsychiatrie für ErgotherapeutInnen und damit in den entsprechenden Zertifizierungsgang. Alterungsprozesse im körperlichen, psychischen und sozialen Bereich werden vertieft referiert. Im körperlichen Bereich werden insbesondere die Einschränkung der Sinnesorgane, grob- und feinmotorische sowie neurologische Einschränkungen beleuchtet. Die psychosoziale Entwicklung ist mit dem Erreichen des Erwachsenenalters nicht abgeschlossen. Vielmehr stellen gerade das zunehmende Alter, abgeschlossene Lebensprojekte, gesundheitliche Einschränkungen und die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens neue Herausforderungen im Entwicklungsprozess dar. Soziale Kontakte werden durch altersbedingte Einschränkungen ebenfalls erschwert. Es kann zur Vereinsamung oder Isolation kommen. Die Bedeutung von Alterungsprozessen für die psychische Befindlichkeit sowie ihr Einfluss auf bereits bestehende psychische Erkrankung resp. auf erst im Alter auftretende psychische Erkrankung wird aufgezeigt und diskutiert.
BEREICH THEORIE / ERGOTHERAPEUTISCHE METHODIK
PSYCHIATRIE
Soziale Handlungskompetenz: Erfassung und Förderung
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereich Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie
Leitung: Marlys Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 9.15 - ca 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 27. März 2020
Kosten: CHFR 270.00
Anmeldung bis: 01.02.2020
Die Faktoren sozialer Handlungskompetenz sind diejenigen Fähigkeiten und Eigenschaften, die es einem Menschen ermöglichen, innerhalb eines sozialen Systems eine Handlung so zu gestalten, dass sie sowohl den Anforderungen, die soziale Systeme an ihn stellen, als auch den eigenen physischen und psychischen Bedürfnissen gerecht werden. Sie basieren auf einer guten Mentalisierungsfähigkeit und stellen einen wichtigen Faktor psychischer Resilienz dar. Oftmals ist die Balance zwischen der Anpassung nach innen resp. nach aussen unausgeglichen und führt zu Erschöpfung und Depression oder zu Verwahrlosung und sozialer Isolation.
In diesem Seminar wird einerseits der Begriff der sozialen Handlungskompetenz ausführlich referiert und ein Erfassungsinstrument für die Ergotherapie eingeführt, andererseits werden die ergotherapeutischen Handlungsformen, insbesondere die Gruppensettings beleuchtet und diskutiert.
Das Seminar stellt eine intensive Vorbereitung auf den Einsatz des Erfassungsinstrumentes soziale Handlungskompetenz dar.
Sowohl das Buch als auch das Erfassungsinstrument werden an diesem Fortbildungstag vorgestellt. Einzelne Inhalte werden theoretisch vertieft, sodass das Seminar als eine intensive Vorbereitung auf den Einsatz des Erfassungsinstrumentes dienen kann.
BEREICH THEORIE, PSYCHIATRIE, KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE
THEORIE, ERGOTHERAPEUTISCHE METHODIK
ADL (Activities of Daily Living): Entwicklung und Erhalt der Selbständigkeit
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereich Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie
Leitung: Marlys Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 9.15 - ca 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 24. April 2020
Kosten: CHFR 270.00
Anmeldung bis: 15.02.2020
Die Selbständigkeit im persönlichen Alltag stellt einen grossen Beitrag zu Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeitsüberzeugung, welche als Persönlichkeitsmerkmale und Fähigkeiten resilientes Handeln in jedem Lebensalter ermöglichen, dar. Aktivitäten des täglichen Lebens sind Handlungen eines Menschen in seinem ganz persönlichen Alltag und sozialen Umfeld. Mittels dieser Handlungen erfüllt sich ein Mensch seine ureigenen Bedürfnisse von der Pflege des eigenen Körpers bis zur Lebensgestaltung und Selbstverwirklichung. Dieser vielleicht zentralste Aspekt menschlichen Handelns wird neu und auf die Psychiatrie aller Altersbereiche bezogen beleuchtet. Welche Grundbedürfnisse hat ein Mensch heute? In welchen Lebensbereichen möchte er selbständig sein? Welche Bedürfnisse möchte er autonom befriedigen können?
Die Entwicklung der Selbständigkeit wird aus dem Blickwinkel verschiedener Entwicklungstheorien anhand von Aktivitäten des täglichen Lebens referiert. Andererseits werden die Folgen eines Abbaus der Selbständigkeit mit zunehmendem Alter und die entsprechenden psychischen Auswirkungen aufgezeigt. Spezifische Verzögerungen und Beeinträchtigungen der Selbständigkeitsentwicklung bei verschiedenen Krankheitsbildern werden diskutiert. Methodische Varianten zur Erfassung und Förderung der ADL (z.B. erweiterte Leittexte, Rolleninventar, Beratung von Eltern und Schule bezüglich Hilfestellungen und Hilfsmitteln) in der Ergotherapie werden vermittelt und zur Selbsterfahrung zur Verfügung gestellt.
Der Einsatz von erweiterten Leittexten kann im entsprechenden Seminar vom 28. November vertieft werden.
BEREICH THEORIE, METHODIK, THERAPEUTISCHE HALTUNG
PSYCHIATRIE, KINDER- U. JUGENDPSYCHIATRIE
Kinder- und Jugendlichengruppen: Leitung und Projekte
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Kinder- und Jugendpsychiatrie
Leitung: Marlys Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 9.15 – 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 29. Mai 2019
Kosten: CHFR 270.00
Anmeldung bis: 30.4.2019
In der Kinder- und Jugendpsychiatrie arbeitet die Ergotherapie oft in Gruppensettings. Welche Vorteile diese bringen, wie sie dazu geeignet sind, nebst der individuellen auch die soziale Handlungskompetenz zu fördern und wie sie ergotherapeutisch konzipiert werden können wird aufgezeigt. Damit Gruppensettings tatsächlich die soziale Handlungskompetenz zu fördern vermögen, braucht es spezielle Handlungsformen, die geeignet sind, soziale Netze zu knüpfen und soziale Interaktionen zu fördern. Solche Handlungsformen werden aufgezeigt und geübt. Im zweiten Teil werden bestehende Projekte vorgestellt, anhand derer sich ein Katalog möglicher und erfolgsversprechender Gruppenprojekte aufstellen lässt.
In diesem Seminar werden die Erfahrungen von Ergotherapeutinnen, die mit Kinder- und Jugendlichengruppen arbeiten ausgetauscht und tragen zur Motivation bei, selber vermehrt in Gruppen zu arbeiten.
BEREICH THEORIE
PSYCHIATRIE, GERONTOPSYCHIATRIE
PSYCHODYNAMIK UND PERSÖNLICHKEITSSTRUKTUR, ERGOTHERAPEUTISCHES BEHANDLUNGSKONZEPT
Borderline
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereich Psychiatrie , Gerontopsychiatrie
Leitung: M. Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 9.15 - ca 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 19. Juni 2020
Kosten: CHFR 270.00
Anmeldung bis: 1.5.2020
Behandlungskonzepte der Ergotherapie stellen den Menschen und seine autonome Handlungsfähigkeit in den Mittelpunkt aller therapeutischen Handlungsweisen. Die Betätigung des individuellen Menschen in seinem persönlichen sozialen Umfeld und damit auch seine sozialen Handlungskompetenzen stehen an erster Stelle. Um klientenzentriert vorgehen zu können, braucht die Ergotherapeutin/ der Ergotherapeut jedoch ein fundiertes Wissen über die speziellen Ressourcen und Beeinträchtigungen, die ein bestimmtes psychiatrisches Krankheitsbild mit sich bringt. Ohne dieses fundierte Wissen besteht die Gefahr des Scheiterns Der Bemühungen, die Patientin in ihrem eigenen, psychosozialen Umfeld und gemäss ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen im Hinblick auf selbständiges Handeln zu unterstützen.
Die spezifischen Ressourcen und Beeinträchtigungen der Handlungsfähigkeit werden anhand der psychosozialen Entwicklung und der daraus entstandenen Persönlichkeitsstruktur an einer Borderline-Störung erkrankter Menschen aufgezeigt. Sie finden dadurch eine Erklärung und können in der Ergotherapie besser erfasst werden.
Die Kenntnis und individuelle Erfassung der für eine Borderline-Störung spezifischen Handlungsweisen ermöglicht den gezielten Einsatz eines ergotherapeutischen Behandlungskonzeptes, das Erfassung, sinnvolle Zielsetzungen und der evidenzbasierten Einsatz von Mitteln und Instruktionsmethoden beinhaltet. Anhand von praktischen Beispielen werden Einsatz und Akzentuierung des Behandlungskonzeptes im Hinblick auf den individuell relevanten Lebenszusammenhang diskutiert.
Fallbeispiele der Teilnehmenden können vorgestellt und diskutiert werden.
BEREICH THEORIE / ERGOTHERAPEUTISCHES BEHANDLUNGSKONZEPT
KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE
Modern Times: Ergotherapie und die Digitalisierung der Welt
Siebentes Sommercamp 26.-29. August 2020
Online-Sucht bei Kindern und Jugendlichen
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereich Kinder- und Jugendpsychiatrie
Leitung: M. Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 8.45 – 18.15 (9 Lektionen)
Datum: 26. August 2020
Kosten: CHFR 325.00
Anmeldung bis: 30. 6. 2020
Dieses Seminar findet im Rahmen des Sommercamps 2020 statt und wird durch 2 Workshops und eine Fallbesprechung ergänzt (vgl. Programm Sommercamp 2020).
BEREICH THEORIE
PSYCHIATRIE, GERONTOPSYCHIATRIE, KINDER- U. JUGENDPSYCHIATRIE
Modern Times: Ergotherapie und die Digitalisierung der Welt
Siebentes Sommercamp 26.-29. August 2020
Prioritäten setzen: über das Filtern von relevanten Informationen
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereich Psychiatrie, Gerontopsychiatrie, Kinder- u. Jugendpsychiatrie
Leitung: M. Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 8.45 – 18.15 (9 Lektionen)
Datum: 27. August 2020
Kosten: CHFR 325.00
Anmeldung bis: 30. 6. 2020
Habe ich eine Aufmerksamkeits-Defizit-Störung oder werde ich jetzt einfach von Informationen überflutet? Diese Frage stellen wir uns immer öfter angesichts des digitalen Wandels. Ein zentrales Thema im Zusammenhang mit der Förderung individueller und sozialer Handlungskompetenz ist immer wieder das Setzen von Prioritäten. Dies gewinnt im Zuge der Digitalisierung an Bedeutung. In diesem Theorieseminar wird beleuchtet, wie wir in neurologischer, psychologischer und sozialer Hinsicht Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden und für unser Handeln Prioritäten setzen können. Dabei ist im Speziellen das Problem der Prokrastination, des Herausschiebens mit der Folge psychischen Leidens, angesprochen. Wir beschäftigen uns in diesem Seminar jedoch auch mit der Frage, wie jeder Mensch Prioritäten setzen kann und bewegen uns ebenso im therapeutischen wie auch im vorbeugenden Bereich der Ergotherapie.
Dieses Seminar findet im Rahmen des Sommercamps 2020 statt und wird durch 2 Workshops und eine Fallbesprechung ergänzt (vgl. Programm Sommercamp 2020).
BEREICH THEORIE / ERGOTHERAPEUTISCHES BEHANDLUNGSKONZEPT
PSYCHIATRIE, GERONTOPSYCHIATRIE
Modern Times: Ergotherapie und die Digitalisierung der Welt
Siebentes Sommercamp 26.-29. August 2020
Psychosomatik: Wenn die Hektik Körper und Psyche zu sehr belastet
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen der Fachbereiche Psychiatrie und Gerontopsyciatrie
Leitung: M. Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 8.45 – 18.15 (9 Lektionen)
Datum: 28. August 2020
Kosten: CHFR 325.00
Anmeldung bis: 30. 6. 2020
Behandlungskonzepte der Ergotherapie stellen den Menschen und seine autonome Handlungsfähigkeit in den Mittelpunkt aller therapeutischen Handlungsweisen. Die Betätigung des individuellen Menschen in seinem persönlichen sozialen Umfeld und damit auch seine sozialen Handlungskompetenzen stehen an erster Stelle. Um klientenzentriert vorgehen zu können, braucht die Ergotherapeutin/ der Ergotherapeut jedoch ein fundiertes Wissen über die speziellen Ressourcen und Beeinträchtigungen, die ein bestimmtes psychiatrisches Krankheitsbild mit sich bringt. Ohne dieses fundierte Wissen besteht die Gefahr des Scheiterns der Bemühungen, die Patientin in ihrem persönlichen sozialen Umfeld und gemäss ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen im Hinblick auf selbständiges Handeln zu unterstützen.
Die spezifischen Ressourcen und Beeinträchtigungen der Handlungsfähigkeit werden anhand der psychosozialen Entwicklung und der daraus entstandenen Persönlichkeitsstruktur psychosomatisch erkrankter Menschen aufgezeigt. Sie finden dadurch eine Erklärung und können in der Ergotherapie besser erfasst werden.
Die Kenntnis und individuelle Erfassung der für eine psychosomatische Erkrankung spezifischen Handlungsweisen ermöglicht den gezielten Einsatz eines ergotherapeutischen Behandlungskonzeptes, das Erfassung, sinnvolle Zielsetzungen und den evidenzbasierten Einsatz von Mitteln und Instruktionsmethoden beinhaltet. Anhand von praktischen Beispielen werden Einsatz und Akzentuierung des Behandlungskonzeptes im Hinblick auf den individuell relevanten Lebenszusammenhang diskutiert.
In diesem Theorieseminar im Rahmen des Sommercamps werden insbesondere die psychischen und sozialen Belastungen thematisiert, die im Zeitalter des digitalen Wandels immer heftiger werden.
Dieses Seminar findet im Rahmen des Sommercamps 2020 statt und wird durch 2 Workshops und eine Fallbesprechung ergänzt (vgl. Programm Sommercamp 2020).
BEREICH THEORIE, THERAPEUTISCHE HALTUNG
PSYCHIATRIE
Modern Times: Ergotherapie und die Digitalisierung der Welt
Siebentes Sommercamp 26.-29. August 2020
Wenn Roboter uns die Arbeit stehlen: arbeitslos, was dann?
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Psychiatrie, Gerontopsyciatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie
Leitung: M. Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 8.45 – 18.15 (9 Lektionen)
Datum: 29. August 2020
Kosten: CHFR 325.00
Anmeldung bis: 30. 6. 2020
Dieses Theorieseminar wird ergänzt durch zwei Workshops und eine berufspolitische Diskussion im Rahmen des Meisterwerks:
BEREICH THEORIE / ERGOTHERAPEUTISCHE METHODIK
KINDER- U. JUGENDPSYCHIATRIE
Rollenspiel mit Kindern und die Entwicklung der sozialen Handlungskompetenz
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereich Kinder- und Jugendpsychiatrie, Pädiatrie,
Leitung: M. Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 9.15 - ca 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 22. November 2020
Kosten: Fr. 270.00
Anmeldung bis: 1. August 2020
Das Rollenspiel eignet sich zur Förderung verschiedener Bereiche der kindlichen Entwicklung. Oft werden in der Ergotherapie Übungen für die Motorik, Sensorik und Wahrnehmung in Rollenspiele verkleidet, die dem Kind viel Spass machen und gleichzeitig abstraktes Denken, sowie Flexibilität und Kreativität im Umgang mit Menschen und mit Gegenständen fördern.
Oft initiieren Kinder auch selber Rollenspiele, in denen sie Freuden, Ängste und Sorgen verarbeiten möchten. Wenn das Kind intrapsychische Konflikte darstellt und zu lösen versucht, geraten Therapeutin und Kind manchmal an die Grenzen ihrer Möglichkeiten.
Das Rollenspiel fördert in grossem Ausmass die Mentalisierungsfähigkeit, die der sozialen Handlungskompetenz zugrunde liegt. Dementsprechend nimmt das Rollenspiel in der kindlichen Entwicklung einen äusserst wichtigen Stellenwert ein. Kinder mit körperlichen Behinderungen erleben Einschränkungen im Rollenspiel, die sie mit Unterstützung der Ergotherapie überwinden können. Kinder aus sozial benachteiligten Familien suchen Gelegenheiten, ihre innere Welt sowohl als auch andere zu verstehen und sozial handeln zu lernen.
In diesem Seminar werden methodische Möglichkeiten ebenso wie Grenzsituationen aufgezeigt und diskutiert.
BEREICH THEORIE / METHODIK
PSYCHIATRIE, KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE
THEORIE, ERGOTHERAPEUTISCHE METHODIK
Einführung in die systematische Förderung der individuellen und sozialen Handlungskompetenz durch erweiterte Leittexte
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen Fachbereiche Psychiatrie,Kinder- u. Jugendpsychiatrie
Leitung: Marlys Blaser
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: 9.15 - ca. 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 28. November 2020
Kosten: CHFR 270.00
Anmeldung bis: 31. 10. 2019
Bewusstseinsprozesse lösen Veränderungen der kognitiven Steuerung und Energetisierung von Handlungen aus. Sie können ergotherapeutisch angeregt und genutzt werden. Durch Erweiterte Leittexte (Leittexte, Struktur-Lege-Technik mittels Kärtchen, Bildlegenden u.a.m.) werden Bewusstseinsprozesse unterstützt und die Selbststeuerung verbessert.
Erweiterte Leittexte bauen direkt auf der Erfassung der Handlungsfähigkeit auf und finden ihren Einsatz in der Ergotherapie sowohl mit Erwachsenen als auch mit Kindern. Ressourcen, Schwierigkeiten und Behinderungen können optimal berücksichtigt werden. Erweiterte Leittexte stellen auch in der Erwachsenenbildung ein wichtiges didaktisches Mittel dar. Das gezielt handlungsorientierte Lernen unterstützt Autonomie, Selbstwerterleben und Selbstwirksamkeitsüberzeugung.
Die handlungstheoretischen Grundlagen für die Konzeptualisierung erweiterter Leittexte werden vermittelt. Anhand bestehender erweiterter Leittexte wird die Methodik in Selbsterfahrung erprobt.
Anwendungsbereiche und Möglichkeiten des Einsatzes in der Psychiatrie und Kinder- /Jugendpsychiatrie werden aufgezeigt und diskutiert. Das Ziel ist, Leittexte praktisch anpassen und einsetzen zu können.
Dieser Seminartag eignet sich auch als Refresher.
BEREICH THEORIE, METHODIK
ALLE FACHBEREICHE DER ERGOTHERAPIE
Grundlagenmodul
TeilnehmerInnen: ErgotherapeutInnen aller Fachbereiche
Es wird aktive Teilnahme und die Bereitschaft zur Bearbeitung eigener PatientInnenbeispiele erwartet.
Leitung: M. Blaser, U. Steiner, E. Binder
Ort: Militärstrasse 19, 4410 Liestal
Zeit: jeweils 9.15 bis ca 17.45 (8 Lektionen)
Datum: 30. / 31. Oktober und 4. Dezember 2020
Kosten: CHFR 800.00
Wir empfehlen das Fachbuch zum Kurs: Blaser M, Csontos I 2014: Ergotherapie in der Psychiatrie, Handlungsfähigkeit und Psychodynamik in der Erwachsenen-, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Verlag Hans Huber, ISBN978-3-456-85324-6, sowie das neu erschienene Fachbuch: Individuelle und soziale Handlungskompetenz: Manual und Erfassungsinstrumente für die Ergotherapie
Anmeldung bis: 31. 8. 2020
Das Grundlagenmodul dauert 3 Tage und wird einmal jährlich durchgeführt. Es werden Kenntnisse über Handlungstheorien und über den Zusammenhang zwischen Handlungskompetenz und Psychopathologie vermittelt und vertieft.
Das handlungstheoretische Modell nach M. Blaser wird vorgestellt. Ein auf diesem Modell basierendes Konzept zum Klinischen Reasoning wird vermittelt.
Die TeilnehmerInnen werden in den Gebrauch eines Erfassungsbogens für die Handlungsfähigkeit eingeführt. Die Anwendung des Bogens wird im jeweiligen Arbeitsfeld der TeilnehmerInnen erprobt und von uns supervidiert.
Die Formulierung von ergotherapeutischen Zielen sowie von handlungsbezogenem Feedback wird unter dem Aspekt der patientInnenzentrierten Arbeit und Gesprächsführung einerseits, unter dem Aspekt der interdisziplinären Berichterstattung andererseits aufgezeigt.
Der Grundkurs wird als Vorbereitung auf die Teilnahme an den Fortbildungstagen empfohlen.
7. Sommercamp 26.-29. August 2020 in Liestal Militärstrasse 19
Modern Times
Ergotherapie und die Digitalisierung der Welt
Willkommen im 7. Sommercamp!
Die Theorieseminare zu diesem spannenden Thema stehen fest und können bereits oben im Jahresprogramm angesehen werden. Die Workshops befinden sich noch in der Planung und werden Ende 2019 hier ergänzt.
Auf Diskussionen, Erfahrungs- und Meinungsaustausch in diesem Spannungsfeld freue ich mich sehr und ich hoffe, dass sich viele Ergotherapeutinnen von der Neugier darauf anstecken lassen.
Liestal, Oktober 2019 Marlys Blaser
Kosten und Anmeldung
Jeder Seminartag bietet 9 Lektionen und kostet CHFR 325.00
Bei einer Buchung der vollständigen Kurswoche ist der 4. Seminartag kostenfrei!
Die Seminartage können einzeln gebucht werden.
Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie eine Kursbestätigung/ Rechnung. Ihre Anmeldung gilt mit der Einzahlung bis 30. Juni als verbindlich, bei einer Stornierung nach dem 31. Juli kann keine Rückerstattung bzw. kein Kostenerlass mehr erfolgen.
Die Seminartage werden bei einer Mindestteilnehmerinnenzahl 5 durchgeführt. Falls ein Seminartag nicht durchgeführt werden kann, werden Sie bis zum 30. Juni benachrichtigt.
Für StudentInnen ist die Teilnahme kostenfrei!
In Ausnahmefällen ist eine kurzfristigere Anmeldung möglich, zögern Sie nicht, anzufragen.
Für die Vermittlung günstiger Unterkunftsmöglichkeiten melden Sie sich bitte rechtzeitig.
Überblick
Jeder Seminartag kann einzeln gebucht werden und beinhaltet die folgenden Gefässe
Inputs 8.45 – 9.45
In den Inputs vermitteln verschiedene Dozentinnen sinnliche und sinnhafte Möglichkeiten für eine Erweiterung des ergotherapeutischen Spektrums.
Theorieseminare 10.00 – 13.00
Die Theorieseminare richten sich an alle interessierten ErgotherapeutInnen. Sie werden so gestalten, dass sie einerseits ein Quereinsteigen ohne absolvierten Grundkurs ermöglichen, andererseits als Auffrischer zu Inhalten des Praxismodells Blaser und als Ergänzung theoretischen Fachwissens geeignet sind.
Workshops 14.14 – 16.15
Die Workshops werden von erfahrenen ErgotherapeutInnen geleitet. Sie bieten die Möglichkeit, sich mit Handlungsformen der Ergotherapie, (Mittel, Instruktionsmethoden, Erfassungsmethoden, therapeutischen Haltungen und Interventionen) aktiv auseinanderzusetzen. Die WorkshopleiterInnen stellen eigene Projekte zur Diskussion.
Meisterwerke 17.00 – 18.15
Zur Abrundung des informationsreichen Seminartages werden in verschiedener Form Meisterwerke vorgestellt und diksutiert. Traditionsgemäss bereitet den Anfang ein gemeinsamer Filmabend. Als weitere Meisterwerke wollen wir ergotherapeutische Behandlungen durch erfahrene Kolleginnen betrachten. Diese stellen Fallbeispiele vor, die supervidiert und besprochen werden. Ein Supervisionsplatz erfordert möglichst baldige Anmeldung, die Plätze sind sehr begrenzt. Kolleginnen, die am Sommercamp teilnehmen, sind eingeladen, als HörerInnen an den Supervisionen teilzunehmen.
Der Zyklus Meisterwerke wird mit der Vorstellung neuer Zertifizierungsarbeiten abgerundet. In diesem Rahmen ist es auch möglich, andere eigene Projekte vorzustellen.
Abendprogramme ab 19 Uhr
Der kollegiale Austausch über berufliche und berufspolitische Themen sowie die Entschleunigung im gemütlichen Zusammensein sind uns wichtig.
Ein Filmabend, ein gemeinsames Abendessen, ein spontaner gemeinsamer Abendspaziergang, zur Abrundung der Woche ein gemütlicher Apero u.a.m. bieten sich an. Die Teilnahme erfordert z.T. eine Anmeldung, vgl. Programm
1. Seminartag, 26. August 2020
8.45 – 9.45 Leitung
Input
10.00 – 13.00 Leitung Marlys Blaser
Theorieseminar: Online-Sucht bei Kindern und Jugendlichen
14.15 – 16.30
Workshop
17.00 – 18.15
Meisterwerk
Ab 19. 00 Unter dem Nussbaum: Gespräch und fachlicher Austausch in aller Ruhe
2. Seminartag, 27. August 2020
8.45 – 9.45
Input
10.00 – 13.00 Leitung Marlys Blaser
Theorieseminar:
14.15 – 16.30
Workshop
17.00 – 18.15 Leitung Marlys Blaser
Meisterwerk Fallsupervision
Ab 19.00 Film und gemütliches Zusammensein
3. Seminartag, 31. August 2018
8.45 – 9.45
Input
11.00 – 13.00 Leitung Marlys Blaser
Theorieseminar: Psychosomatik
14.15 – 16.30
Workshop
17.00 – 18.15 Leitung Marlys Blaser
Meisterwerk Fallsupervision
Ab 19. 00
Gemeinsames Abendessen
4. Seminartag, 31. August 2019
8.45 – 10.45
Input
10.00 – 13.00 Leitung Marlys Blaser
Theorieseminar:
Wenn Roboter uns die Arbeit stehlen: arbeitslos, was dann?
14.15 – 16.30
Workshop Der digitale Wandel und die Ergotherapie
17.00 – 18.00 Leitung:
Meisterwerk
Ausklang mit einem gemeinsamen Apero
Das Weiterbildungsprogramm in Österreich
Informationen und Anmeldung: www.fortbildung@ergoaustria.a
Seminare in Wien
28.02.-01.03. Grundkurs
2020 Leitung: M. Blaser u. L. Schnuderl
02.03.2019 Borderline
Leitung: M. Blaser und Lisbeth Schnuderl
03.03.2020 Kreativität und Handwerk: zwei Mittel, die die Ergotherapie auszeichnen
Leitung: M. Blaser
04.03.2020 Depression im Kindes- und Jugendalter
Leitung: M. Blaser
Depressiv erkrankte Kinder werden häufig nicht als solche erkannt, sondern eher als allgemein schwierige oder auffällige Kinder angesehen. Oft leiden sie reaktiv an Depressionen oder depressiven Verstimmungen als Folge schwieriger sozialer Umstände oder als Folge verschiedenster Behinderungen. Ihre Behandlung bedingt die Sensibilisierung der sie oft aus ganz anderen Gründen betreuenden Ergotherapeutinnen für ihre Schwierigkeiten und für ihr Bedürfnis, in Krisen ernst genommen zu werden.
In diesem Seminar werden mögliche Verursachungen, Beeinträchtigungen der psychosozialen Entwicklung, reaktive depressive Episoden, neurotische Entwicklungen, und endogen mitbedingte Depressionen besprochen. Handlungsformen der Ergotherapie werden aufgezeigt und diskutiert.